In der jüngsten Stadtverordnetenversammlung der Stadt Riedstadt brachte die Grüne Liste Riedstadt Ihren Antrag ein, im geplanten Bebauungsplan „"Das kleine Feldchen" in Wolfskehlen eine Photovoltaikpflicht verbindlich festzuschreiben. Demnach wäre der Investor verpflichtet gewesen, Solarzellen auf den geplanten Gebäuden zu installieren. Begleitet wurde die Diskussion über diesen Antrag von vielen Sympathiebekundungen für die Sache - Ausnahme waren die Freien Wähler und die FFH-Fraktion, die verbindliche Vorgaben für den Klimaschutz konsequent aus grundsätzlichen Überlegungen ablehnen. Doch SPD, Linke und CDU bekundeten erneut - wie schon bei einem ähnlichen Antrag für das geplante Baugebiet in Erfelden - die Wichtigkeit des Anliegens. Indes konnten diese Fraktionen sich auch diesmal nicht zu einer Zustimmung durchringen: für die einen war die Sorge, der Investor könnte sich über Gebühr belastet fühlen, zu groß, andere sorgten sich um die Baupreise ohne auf die positiven Erträge der Anlagen in die Argumentation mit einzubeziehen.
Und so gestaltete sich dann auch trotz aller positiven Bekundungen die Abstimmung über diesen Antrag:
Abgelehnt mit 4 Ja-Stimmen – für den Antrag stimmten ausschließlich die 4 GLR Fraktionäre. Alle anderen Fraktionen stimmten dagegen.
Man kann eines festhalten, kommentiert Sebastian Wispel, Sprecher der Grünen Liste Riedstadt: „Es gibt 6 Fraktionen in der Stadtverordnetenversammlung. Alle sechs reden viel und gerne über Klimaschutz und über das, was eigentlich getan werden müsste. Wenn es aber darum geht, rechtlich verbindliche Vorgaben zu machen, dann kneifen fünf Fraktionen. Klimaschutz wirklich machen – das tun nur die Grünen!“
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