Nach Monaten der Vorbereitung und spannenden Diskussionen zu Vor- und Nachteilen beschlossen die Kreisverbandsmitglieder der Grünen Liste Riedstadt am 11. Februar diesen Jahres die Gründung eines Ortsverbandes von Bündnis 90/Die Grünen. Corona-bedingt war es am Montag den 29. Juni 2020 dann endlich soweit.
Die Abendsonne durchflutete den Saal des Bürgerhauses in Wolfskehlen, als sich die Riedstädter Mitglieder von Bündnis90/Die Grünen und der Vorstand des Kreisverbandes Groß-Gerau zu diesem ganz besonderen Termin trafen. Ebenfalls zugegen waren der Landesvorsitzende Philip Krämer und die Landtagsabgeordnete Nina Eisenhardt.
Mit der Verabschiedung der Satzung war die größte Hürde des formellen Teils genommen und es folgte die Wahl des Vorstandes. Die Kandidierenden stellten sich den Anwesenden vor und schilderten Ihre ganz persönlichen Wege in die Grüne Politik. Mit großer Einigkeit wurden die Sprecherin und der Sprecher der neuen Partei, Nora Lerch und Sebastian Wispel, aber auch die Kandidierenden für die weiteren Ämter bestätigt: Jürgen Hoeth – Kassierer, Nadine Brandt und Susanne Stollenmayer – Beisitzerinnen, Vera Bock und Thomas Thissen – Kassenprüfung.
Maria Schmitz-Henkes und Dennis Grieser vom Kreisverband Groß-Gerau gratulierten dem neuen Vorstand und wünschten für die Zukunft alles Gute.
Der Blick in die Zukunft war es, der die Grüne Liste Riedstadt letztlich dazu bewogen hat, diesen Schritt zu gehen. „Wir glauben, es ist an der Zeit sich auch mehr gegenüber den Bundesthemen zu öffnen“ erklärt Sebastian Wispel und ergänzt: „als offizielle Instanz von Bündnis 90/Die Grünen erhalten wir diesen Einfluss und profitieren durch eine bessere Vernetzung“. Der neu gegründete Ortsverband und die Grüne Liste Riedstadt e. V. werden laut Beschluss parallel bestehen und sind nicht als gegenseitige Konkurrenz zu sehen. „Ganz im Gegenteil“ erläutert Sebastian Wispel, „Die GLR macht seit 35 Jahren hervorragende Grüne Politik in Riedstadt und wir haben uns dazu entschieden diese Arbeit aktiv weiterzuentwickeln und die Wahrnehmung der Partei in der Bevölkerung zu verbessern“
Die Corona-Pandemie und der Klimawandel haben es in den zurückliegenden Monaten sehr plastisch aufgezeigt, wie leicht ökonomische oder ökologische Systems aus dem Gleichgewicht gebracht werden können. „Nie gab es mehr Gründe nachhaltig und sozial zu denken und zu handeln“ so Nora Lerch und konkretisiert: „Wir möchten mit der aktuellen Aufbruchsstimmung engagierte Menschen aller Altersgruppen erreichen und sie einladen, sich und Ihre Ideen und Wünsche einzubringen“.
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